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Schulprofil

Unsere Schule ist ein Kompetenzzentrum für den Unterricht mit Neuzugewanderten und Geflüchteten zwischen 15 und 25 Jahren. Sie wurde nach Beschluss des Münchner Stadtrats im August 2016 gegründet, entstand aus der bereits im Jahr 2011 in Leben gerufenen Außenstelle der Berufsschule zur Berufsvorbereitung und ist seit 2020 auch voll verantwortlich für jene Berufsintegrationsklassen, die zuvor an der SchlaU-Schule angesiedelt waren.

An unserem Standort in der Balanstraße 208 unterrichten wir also bereits seit dem Schuljahr 2011/2012 schwerpunktmäßig berufsschulpflichtige Neuzugewanderte und Geflüchtete mit erhöhtem Sprachförderbedarf. Aus pädagogischen Gründen haben wir unsere Schule in fünf Lernhäuser unterteilt. Dadurch können wir eine persönlichere Betreuung aller Schüler*innen über den gesamten Schulbesuchszeitraum gewährleisten. Der Unterricht jedes Lernhauses findet in einem eigenen Lernbereich statt und jedes Lernhaus wird von einer eigenen Lernhausleitung koordiniert.

In allgemeinbildendem, fachlichem und praktischem Unterricht bereiten wir unsere Schüler*innen auf einen Schulabschluss, auf die Erfordernisse einer betrieblichen Ausbildung oder auf schulische Anschlussmöglichkeiten vor und fördern ihre Befähigung zur gesellschaftlichen Partizipation.

Unser Angebot in Kurzform:

  • Der Unterricht steht Personen offen, die erst vor relativ kurzer Zeit aus dem Ausland zugezogen sind und auf Grund mangelnder Kenntnisse der deutschen Sprache dem Unterricht in regulären Klassen der Berufsvorbereitung (BVJ) nicht angemessen folgen können.
  • Die Berufsschulpflicht beginnt bei Zuzug aus dem Ausland mit 15 Jahren. Jüngere Interessent*innen wenden sich bitte an die jeweiligen Mittelschulen.
  • Das Recht, unsere Schule zu besuchen, endet mit 21 Jahren.
  • In begründeten Ausnahmefällen können auch Personen bis zum 25. Lebensjahr aufgenommen werden, sofern sie
    • keinen in Deutschland anerkannten Schulabschluss vorweisen können oder
    • noch keinen Schulabschluss in Deutschland erwerben konnten.
  • Sämtliche Interessent*innen sollten bereits alphabetisiert sein und einen Deutsch- oder Integrationskurs besucht haben.
  • Der Aufenthaltsstatus spielt für die Aufnahme an unserer Schule keine Rolle.
  • Der Unterricht findet in der Regel in zwei aufeinander aufbauenden Schuljahren statt:
    • Zunächst wird eine Berufsintegrationsvorklasse (BIK/V) besucht,
    • danach eine Berufsintegrationsklasse (BIK), auch „Abschlussklasse“ genannt.
  • Die Ziele am Ende der Berufsintegrationsklasse sind
    • das Erreichen des erfolgreichen oder des qualifizierenden Mittelschulabschlusses und
    • die Vermittlung in eine Ausbildung oder an eine weiterführende Schule.
  • Die Schüler*innen werden bei ihrer schulischen bzw. beruflichen Orientierung unterstützt und im Bewerbungsprozess begleitet.
  • Als Berufsschule bieten wir selbstverständlich auch praktischen Unterricht an und verfügen über die dafür notwendigen Einrichtungen.
  • Der Unterricht wird durch Ausflüge, Unterrichtsgänge und Projekte unterschiedlichster Ausrichtung ergänzt.
  • Unseren Schüler*innen stehen bei schulischen oder persönlichen Schwierigkeiten Beratungsangebote durch die Berufsschulsozialarbeit und psychologische Fachkräfte zur Verfügung. Darüber hinaus können sie bei Bedarf Asylberatung und Beratung hinsichtlich der Anschlussperspektive in Anspruch nehmen.
  • Wir bieten unseren Schüler*innen außerdem Unterstützung durch ehrenamtliche Nachhilfe an und begleiten sie auch nach ihrem Abschluss noch auf ihrem Lebens- und Bildungsweg weiter.
  • Um Interessent*innen besser in die Klassen einteilen zu können, führen wir im Vorfeld Einstufungstests durch.

Einen kleinen Eindruck aus der Anfangszeit unseres Schullebens erhalten Sie in einer Video-Dokumentation, die Schüler*innen im Zuge eines Filmworkshops selbst produziert haben.