Digitalisierung spielt heutzutage in allen Berufsbereichen eine immer bedeutendere Rolle. Durch die Einführung des kompetenzorientierten und modularen Lehrplans für die Berufsvorbereitung Bayern ab dem Schuljahr 2021/22 werden im neu eingeführten Lernbereich Medienwelten sowohl praktische als auch theoretische Kenntnisse und Fähigkeiten geschult. Unsere Schule verfügt über insgesamt fünf PC-Räume, in denen für alle Klassen der praktische Teil des Medienwelten-Unterrichts stattfindet. Die Schulung alltäglicher digitaler Fertigkeiten ist Querschnittsaufgabe aller Lernbereiche, manifestiert sich jedoch insbesondere im neu eingeführten Lernbereich Medienwelten. Eines der Hauptziele unserer Schule ist die Berufsintegration. Damit ist nicht zuletzt auch die digitale Berufsintegration gemeint: Die Schüler*innen sollen befähigt werden, im Privatleben und im Beruf einen zunehmend selbstständigen Umgang mit digitalen Medien zu pflegen.

Die Kompetenzen für den Umgang mit digitalen Medien sind daher fester Bestandteil eines schulintern ausgearbeiteten Mediencurriculums für den Bereich Medienwelten. Durch die Einführung des neuen Lernbereichs Medienwelten werden außerdem theoretische Inhalte zu medienbezogenen Themen relevant, unter anderem in der Medienerziehung durch die Teilbereiche Medien in Alltag und Beruf, Desinformationen sowie Social Media und nicht zuletzt in der praktischen Mediennutzung im Unterricht, beispielsweise in den PC-Räumen.

Medienwelten – ein aktueller Lernbereich, der die zunehmende Digitalisierung lebt
Die Entwicklungen im Zuge der Covid-19-Pandemie haben deutlich gemacht, dass sich das bisher gekannte Lernen im Wandel befindet. Es müssen somit neue Wege des digitalen Unterrichtens erschlossen werden. Medienwelten schlägt eine Brücke zwischen allen Fächern und stattet die Schüler*innen mit den erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnissen aus, um digitale Medien flexibel nutzen zu können. Außerdem ist es ein Hauptziel des Lernbereichs Medienwelten, die Schüler*innen auf sich schnell verändernde Lebens- und Berufsgegebenheiten vorzubereiten. Wir befähigen sie dazu, wichtige Schlüsselqualifikationen zu erlangen, die universell einsetzbar und für das Ausbildungs- und Berufsleben essenziell sind.

Inhalte des Medienwelten-Unterrichts
• sicherer Umgang mit personenbezogenen Daten und Passwörtern
• allgemeiner Datenschutz
• Gefahren von Datenmissbrauch
• Verwendung und Pflege von digitalen Kommunikationsmitteln wie E-Mails oder Messengerdiensten
• Nutzung von PCs und mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets
• Verwendung von alltagsbezogenen Schreib-, Präsentations- und Kalkulationsprogrammen

Medienerziehung und die Reflexion der eigenen Mediennutzung nehmen darüber hinaus einen übergeordneten Stellenwert ein. Dazu gehören auch Events wie die Schülermedientage oder das Kennenlernen von Beratungsstellen im Falle von Cybermobbing.

Fächerübergreifender Unterricht und Transfer dank Medienwelten
Medienwelten zeigt den Schüler*innen verschiedene Formen des digitalen Lernens und befähigt sie dazu, zunehmend auch ortsunabhängig zu lernen. Im Unterricht werden neue Sozialformen und Methoden erschlossen, sodass unsere Schüler*innen sie auf andere Fächer anwenden können. So ist der Unterricht etwa eng auf den Lernbereich Berufliche Handlungsfähigkeit abgestimmt: Themenfelder wie der Bewerbungsprozess können im Lernbereich Berufliche Handlungsfähigkeit besprochen und in Medienwelten digital umgesetzt werden.

Die zentrale Bedeutung des Lernbereichs
In Medienwelten schulen wir unsere Schüler*innen für eine Berufswelt, in der der sichere Umgang mit digitalen Medien Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bedeutet. Das Kollegium ist sich des hohen Stellenwerts des Lernbereichs Medienwelten bewusst und pflegt eine prozessorientierte Unterrichtsform, die die individuellen Fortschritte der Schüler*innen im Lernzuwachs beim Umgang mit digitalen Medien stets im Blick behält.

Verantwortlich für den Fachbereich Medienwelten sind Frau Lammert und Frau Sakuth.