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„Lern dich kennen!“ – Der erste Schüler*innen-Tag in der Balanstraße

07.03.2024

Am 7. März 2024 erlebte unsere Schule ihren ersten Schüler*innen-Tag. Unter dem Motto „Lern dich kennen!“ verbrachten die Schüler*innen den Tag klassenübergreifend in Workshops. Jede*r konnte an zwei Workshops teilnehmen.

Es gab Kurse zu Liebe und Aufklärung, Medienkompetenz, Verschwörungstheorien und Diskriminierung, zu Gewaltprävention, Suchtverhalten, Selbstbehauptung und Empowerment, Tanz-, Jonglier- und Klettertrainings, Yoga, Wing Chun, Karate und Taekwondo. In der Holzwerkstatt wurde gedrechselt, durch den Pausenhof schlängelte sich der Fahrradparcours, und am Müllhäuschen wurden in kräftigen Farben Graffitis gesprayt. In einem Raum nähten Jungs und Mädchen Stoffherzen. Das hauseigene Catering-Team sorgte für die Bewirtung der externen Workshopleitungen.

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Im Workshop „Medienhelden“ reflektierten die Schüler*innen ihr Medienverhalten: Wie viele Stunden am Tag nutzt du das Internet am Handy? Welche Seiten besuchst du am meisten? Wobei hilft dir das Internet und was findest du gefährlich?

Im Seminar „Spielsucht“ wurde es still, als die Leitung nach dem Alternativprogramm zum Handy fragte. Das wollte und konnte sich niemand vorstellen, dementsprechend knapp fielen die Antworten aus. „YouTube“, sagte ein Schüler und lachte. „Am Computer dann natürlich“.

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Beim Sozialkompetenztraining erfuhren die Schüler*innen, wie Ausgrenzung funktioniert und wie sich die Konfliktspirale dreht, wenn sie mal in Schwung gekommen ist (Stichwort „Teufelskreis bei Konflikten“).

In den Kursen zur Gewaltprävention („Nur Spaß?“) und Selbstbehauptung (durchgeführt von der IMMA) befanden sich die Schüler*innen im geschützten Raum, im sog. „Safe Space“. Niemand sonst hatte Zugang und alles, was gesagt wurde, verblieb im Raum.

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Die Schüler*innen waren beeindruckt, und auch die Leitung des Workshops „Engagement“ des Jugendverbands heimaten e. V. zeigte sich nach zwei dreistündigen Workshops begeistert: „Mit euren Schüler*innen macht es doch jedes Mal Spaß!“

Dass vieles in der Welt vor allem eine Frage der Perspektive ist, war die Grundlage für den Foto-Workshop „Irritationen“. Groß/klein, drinnen/draußen, echt/fake, schwarz/weiß – das meiste davon ließ sich in kreativen Bildern trefflich durcheinanderbringen oder hybridisieren.

Turbulenter ging es in den Sportkursen zu. In einem Raum versuchten sich Schüler*innen am Jonglieren. „Am Anfang war es total schwer, aber jetzt geht’s schon“, freute sich ein Schüler. In den Turnhallen gab es Kurse zur Selbstverteidigung. Kostas Simeonidis bot Wing Chun an. Der deutsche Meister und Vize-Europameister in Karate, Arif Haidary, ließ die Schüler*innen auf Matten üben. Und Hermann Göb trainierte mit ihnen Taekwondo. „Und jetzt geht bitte zu eurem Partner. Und vergesst die Verbeugung nicht!“ Auf der Suche nach Schüler*innen aus der neunten Klasse wurde man im Yogakurs fündig. In Trainingsklamotten saßen sie auf ihren Matten und lauschten den Lehrerinnen Maria und Laura. „Die ganze Klasse wollte Yoga machen“, so eine Schülerin. „Eine gute Wahl!“

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In der Aula tanzten die Schüler*innen unter der Anleitung des Choreographen und Tanzpädagogen Alan Brooks. In Paaren nutzten sie die Bühne, um Bewegungen mit Zug- und Druckkräften zu koordinieren. Während dessen schmirgelte vor den Fenstern eine Gruppe von Schüler*innen eine Sitzbank ab, um sie im Anschluss zu bemalen, und im fünften Stock rappten zwei Gruppen unter Anleitung „echter“ Rapper eigene Texte.

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Dann war da natürlich im Computerraum noch der Kurs „KI macht Schule“ zum Thema „Künstliche Intelligenz“ ...

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... und ein paar Türen weiter der begehrte „Erste-Hilfe-Kurs“. Zur Musik „Lebensretter – Radio Edition“ trainierten die Schüler*innen Maßnahmen zur Wiederbelebung. Das erforderte Ruhe, Kraft und gutes Timing. Die Schüler*innen konnten es kaum erwarten, an die Reihe zu kommen und es auszuprobieren. Und sie machten es gut, waren geschickt und konzentriert bei der Sache.

Insgesamt gab es vierzig (!) Workshops, an denen die Gesamtheit der Schüler*innen am Schüler*innen-Tag 2024 teilnahm. „Ich hatte Glück“, sagte eine Schülerin aus einer achten Klasse auf dem Nachhauseweg. „Ich war in den zwei besten Kursen!“ Es blieb unklar, woher sie diese Einschätzung nimmt, aber das ist egal. Hauptsache, es hat ihr gefallen, und danach sieht es zu hundert Prozent aus!

Danke an alle Kolleg*innen, die an der tollen Organisation mitgewirkt haben!